Die Aula der Grundschule Bad Essen ist für viele Anlässe geeignet. Gegen Ende des zweiten Halbjahres verwandelt sie sich jedes Jahr für drei Tage in eine Forscherwerkstatt für Erstklässler und die Brückenjahrskinder aus den Kindergärten. Die Grundschule hatte in Zusammenarbeit mit den Kindergärten aus dem Einzugsgebiet bereits zum fünften Mal in die Forscherwerkstatt eingeladen. Die Themen „Sprache“ und „geometrische Formen“ wechseln sich jährlich ab. Diesmal standen die Buchstaben im Mittelpunkt.

Am Mittwoch waren Kinder aus dem Natur- und Erlebniskindergarten sowie aus Wittlage zu Gast. Tags drauf folgten die Brückenjahrskinder aus Brockhausen und Wehrendorf, die Mädchen und Jungen aus Bad Essen hatten die Aula am Freitag für sich ganz allein. An sieben Stationen konnten sich die gemischten Gruppen kreativ mit dem ABC auseinandersetzen. An einem Tisch sollten die Mädchen und Jungen zum Beispiel den Anfangsbuchstaben ihres Namens aus Natur-Lehm-Ton kneten, so entstand ein Kettenanhänger. Jedes Kind hatte außerdem einen Schuhkarton mitgebracht, der mit Moosgummibuchstaben beklebt wurde. Richtig bunt wurde es beim Erstellen von Namensschildern mit Stempeln. Etwa 15 Minuten lang hielten sich die Gruppen an den jeweiligen Stationen auf.

Es stand aber nicht allein das ABC im Mittelpunkt dieser Tage. Die Kindergartenkinder sollten auch die Scheu vor der Schule verlieren, die Räume kennenlernen und mit den Schulkindern in Kontakt kommen. Das gelang bei einem gemeinsamen Frühstück, aber auch in den Gruppen, denn die Schülerinnen und Schüler der 1a, 1b und 1c standen den Kindergartenkindern zur Seite.

Eine Verbindung gab es schon im Vorfeld: Alle Kinder kennen das Brückenjahrslied. Am Anfang und zum Abschluss wurde es gemeinsam gesungen. „Die Forscherwerkstatt ist jedes Jahr ein Höhepunkt für die Brückenjahrskinder. Sie kommen dann ganz stolz zurück in den Kindergarten und erzählen, was sie gemacht haben“, sagte Britta Warsinsky, Leiterin des Natur- und Erlebniskindergartens. Auch Jana Seel, Klassenlehrerin der 1a, hatte den Eindruck, „dass alle viel Spaß haben“. Sie sowie ihre Kolleginnen Kerstin Bollendonk (1b) und Elke Nienhuis (1c) standen den Kindern mit Rat und Tat zur Seite.