Erfolgsgeschichte, Paradebeispiel, Aushängeschild: Vier Monate nach der Eröffnung von Charly’s Kinderparadies Bad Iburg gab es Lob von allen Seiten. Alle Interessierten hatten jetzt erstmals die Gelegenheit, sich einen Eindruck von der Krippe in dem ehemaligen Hofcafé an der Kirchstraße im Ortsteil Glane zu machen.

Heinrich Mackensen bedankte sich für das Vertrauen der Eltern und der Stadt: „Wir waren hier vorher nicht vertreten. Trotzdem haben Sie uns mit der Betreuung der Kinder beauftragt. Diesem Vertrauen möchten wir gerecht werden.“ Im August 2017 sei der Trägervertrag unterschrieben worden. „Da gab es nur das Haus“, merkte der Geschäftsführer von Charly’s Kinderparadies an. Anfang Dezember 2017 habe der Umbau begonnen, am 1. April 2018 konnten die ersten Kinder eingewöhnt werden. „Es gab Verzögerungen: der Sand für den Estrich war eingefroren, und es gab zwei Wasserschäden. Vier Wochen später als geplant konnten wir dann endlich starten“, blickte Mackensen auf die „Herkulesaufgabe“ zurück.

Auch der Bundestagsabgeordnete Matthias Seestern-Pauly (FDP) sah, „dass sich gewaltig viel getan hat“. Er hatte sich von Beginn an für eine zeitnahe Lösung mit Charly’s Kinderparadies eingesetzt: „Das war eine klasse Idee der Wählergemeinschaft Bad Iburg/Glane. Diese Erfolgsgeschichte freut mich als Politiker und Vater.“ Er habe mit ihm bekannten Müttern und Vätern gesprochen, und „sie haben ein sehr gutes Gefühl, wenn sie ihre Kinder hier abgeben“.

Für Eltern sei es eine schwierige Situation, wenn sie keine Gewissheit haben, ob die Kinder betreut werden können. Die Stadt sei gefragt, im Sinne der Kinder und Eltern noch weitere Kapazitäten zu schaffen. „Im Rahmen meiner Sommertour durch Niedersachsen habe ich viele Kindertagesstätten und Krippen gesehen, Paradebeispiele und die genauen Gegenteile. Diese Krippe hier muss sich vor keinem Paradebeispiel verstecken“, lobte Seestern-Pauly.

Bürgermeisterin Annette Niermann sprach davon, dass hier „ein Paradies geschaffen wurde, das den Namen zurecht trägt. Kinder brauchen ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit – und das erleben sie in dieser Einrichtung.“ Auf diesem einzigartigen Gelände sei genügend Platz zum Erforschen, Spielen und Erleben. Sie griff den Leitsatz „Viele kleine Menschen können in vielen kleinen Schritten die Welt erkunden“ auf und betonte wie wichtig es ist, dass die Kinder hier ihre täglichen Fortschritte und die damit verbundenen Erfolgserlebnisse selber mitbestimmen.

Jens Boymann sieht in der Krippe ein „Aushängeschild und Werbung für den Ortsteil Glane. Der Begriff Kinderparadies ist hier kein leerer Slogan.“ Bei dem Haus handelt es sich um das Elternhaus von Jens und Henrik Boymann. Über Jahre war hier auch der Sitz der Firma Boymann, zuletzt dann das Hofgartencafé. „Mit Charly’s Kinderparadies kehrt nun Kontinuität und das Gegenteil von Langeweile ein. Wir sind froh und stolz, welcher Wandel hier stattgefunden hat“, so Jens Boymann.

In all den freundlichen Worten sieht Heinrich Mackensen eine Verpflichtung für die Zukunft. „Das Lob macht mein Team und mich wirklich stolz“, ergänzte Leiterin Claudia Ohlmeyer. Erfreut waren beide auch über die zahlreich erschienenen Gäste, die sich umsehen wollten.

Nachdem sich Team und Elternvertreter vorgestellt hatten, nutzten die Besucher die Gelegenheit, einen Rundgang durch die Krippe und den Gartenbereich zu machen. „Ist ganz toll geworden“ war der Satz, der dabei am häufigsten geäußert wurde. Und selbst RosaLotta, das Maskottchen der Landesgartenschau, schloss sich dem Rundgang an und spielte mit den Kindern, die sich schminken lassen, auf der Hüpfburg der Allianz toben, zum Sackhüpfen und Bobbycar-Rennen antreten konnten.