FDP informiert sich in der Krippe
Matthias Seestern-Pauly aus Bad Iburg hat sich über die Arbeit in den Einrichtungen von Charly’s Kinderparadies informiert. Der FDP-Bundestagskandidat für das Osnabrücker Land war in den Krippen in Lintorf und in Melle zu Gast. Letzte Station der Rundtour war der Standort einer künftigen Krippe in Glane (Ortsteil der Stadt Bad Iburg). Charly’s Kinderparadies ist dort als Träger vorgesehen. „Ich nehme viele positive und interessante Eindrücke mit“, sagte Seestern-Pauly. Mit ihm unterwegs war Björn Försterling. Er ist Landtagsabgeordneter und bildungspolitischer Sprecher der FDP.
Beide konnten sich bei dem Rundgang durch die Krippe in Lintorf davon überzeugen, dass es durchaus möglich ist, eine Kita in einem Bestandsbau einzurichten. Das Haus im Bühenkamp war nämlich zuvor eine Hausmeisterwohnung. Die künftige Krippe in Glane ist in einem Fachwerkhaus vorgesehen, das in der Vergangenheit bereits als Verwaltungsgebäude und Café genutzt worden ist.
Leiterin Julia Haverkamp berichtete ihren Gästen von der Gruppenstruktur und dem Betreuungsschlüssel in Lintorf, von der Auslastung und von den Schwerpunkten in der täglichen Arbeit. Geschäftsführer Heinrich Mackensen erklärte zudem, wie und warum der Verein Charly’s Kinderparadies aus dem Betriebskindergarten der Charlottenburg-Klinik in Bad Essen hervorgegangen ist.
In Melle nahm Leiterin Simone Vahlbusch die „Reisegruppe“ in Empfang. Hinzu gesellten sich auch noch Mitglieder des hiesigen FDP-Stadtverbands. Auch diese Krippe zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht extra neu gebaut wurde. „So ein Bestandsbau hat einen tollen, eigenen Charme“, sagte der Bundestagskandidat. „Es ist sinnvoll zu prüfen, welche Gebäude mit einem überschaubaren Aufwand umfunktioniert werden können. Ein netter Nebeneffekt dabei ist, dass Leerstand vermieden wird. Das wertet den Ortsteil auf.“
Simone Vahlbusch stellte den Politikern das Sprachentwicklungskonzept Literacy vor, das von einer vorherigen Leiterin (Anna Peters) in Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück entwickelt wurde und speziell für Kinder bis drei Jahre vorgesehen ist. Alle Charly’s-Krippen arbeiten mit und nach diesem Konzept. Im Kern gehe es darum, alles zu bebildern und zu beschriften. „Auch wenn sie noch nicht lesen können, so haben sie zumindest schonmal die Buchstaben im Zusammenhang mit dem jeweiligen Gegenstand gesehen“, erklärte die Leiterin einen Aspekt. Über die Sprachförderung bei Flüchtlingskindern nach dem Literacy-Konzept in der Krippe und in dem Kindergarten in Melle hat auch der NDR schon im Radio und TV berichtet.
Anschließend ging es weiter nach Glane zur künftigen Krippe. „Wir müssen schnell aktiv werden. Wenn junge Familien keinen Betreuungsplatz haben, bringt es sie in Not“, betonte Seestern-Pauly. „Es gab verschiedene Szenarien. Ein Neubau würde aber wohl erst Ende 2018 fertig sein. Hier könnte die Krippe deutlich schneller fertig sein. Außerdem ist die Infrastruktur gut, Parkplätze sind zum Beispiel schon vorhanden.“ Heinrich Mackensen stellte in Aussicht, dass die erste Gruppe vermutlich noch in diesem Jahr starten könnte. Geplant sind zwei Vormittagsgruppen und eine Nachmittagsgruppe. Mackensen hatte zudem Pläne mitgebracht, wie das Gebäude demnächst als Krippe genutzt werden könnte.
Seestern-Pauly will die Entscheidung für Charly’s Kinderparadies nicht als Kritik an den ortsansässigen Trägern verstehen: „Ein neuer Träger im Ort bedeutet ja nicht, dass die gute Arbeit in den bestehenden Einrichtungen infrage gestellt wird. Die Einrichtung einer Krippe am Standort in der Kirchstraße ist ja auch längst nicht der letzte Schritt im Bereich der Kinderbetreuung, denn in Bad Iburg fehlen einige Plätze. Jedoch ist die aktuelle Entscheidung ein großer Schritt nach vorne, vor allem, um schnell neue Plätze zu schaffen“, so Seestern-Pauly. Er sei froh, dass sich mit Charly’s Kinderparadies ein potentieller Betreiber gefunden habe, „der verlässlich und erfahren ist, an vielen anderen Standorten schon Krippen betreibt und alle Zertifizierungen besitzt“.
Charly’s Kinderparadies betreibt aktuell drei Krippen und einen Kindergarten in der Gemeinde Bad Essen, eine Krippe und einen Kindergarten in Melle sowie eine Krippe in Osnabrück.
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